PB3C News

Wie man ganzheitlich Frühindikatoren betrachtet

29. Nov 2020

Prof. Dr. Steffen Metzner von Empira stellt in DER IMMOBILIENBRIEF Nr. 488 vom 27.11. eine Frühindikatorenstudie von Empira vor und erklärt, welche Faktoren mit den Immobilienmärkten korrelieren und ihnen vorauslaufen, sodass deren genaue Beobachtung die bessere und vor allem frühzeitigere Einschätzung der Marktentwicklung erlaubt. Bisherige Studien und Indikatorensysteme stammten aus zwei weitgehend unabhängigen Forschungsgebieten: Zum einen gebe es ein gut ausgebautes immobilienmarktbezogenes Research, das sich intensiv mit Parametern wie Mietpreis, Kaufpreis, Leerstand, Vermietungsleistung, Absorption und Transaktionsvolumen beschäftige. Zum anderen gebe es den großen Bereich der volkswirtschaftlichen Konjunkturforschung, der von zahlreichen Instituten und qualifizierten Ökonomen bespielt werde und wirtschaftsübergreifende Faktoren insbesondere auf den Arbeits-, Finanzierungs- und Rohstoffmärkten betrachte. Gerade im Bereich des Immobilienresearch sei die Vorlaufzeit bei klassischen Indikatoren jedoch meist zu kurz und ermögliche kaum eine rechtzeitige Beurteilung, Entscheidung und Reaktion des Investors. Interessanter und vielversprechender sei deshalb eine Kombination der in beiden Gebieten jeweils erforschten Ursache-Wirkungs-Ketten, die es erlaube, beide Forschungsfelder miteinander zu verknüpfen und ganzheitlich zu betrachten.