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Off-Market-Deals werden immer beliebter

15. Nov 2020

Der dritten HPBA-Off-Market-Studie zufolge trägt die Corona-Krise dazu bei, die Beliebtheit von Off-Market-Deals am Gewerbeimmobilienmarkt weiter zu steigern, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 12.11. Zwei Drittel der von HPBA und bulwiengesa befragten 150 Marktakteure gingen davon aus, dass es mehr Notverkäufe von Objekten und Projektentwicklungen geben werde und diese bevorzugt über Off-Market-Deals abgewickelt werden würden, die mehr Diskretion als konventionelle Bieterverfahren erlaubten. Zudem erhöhe ein Off-Market-Verfahren die Transaktionssicherheit, da sich geeignete Investoren gezielter ansprechen ließen, gebe John Amram von HPBA zu bedenken. Da dies gerade in unsicheren Marktphasen ein großer Vorteil sei, gehe eine Mehrzahl der Befragten davon aus, dass die Zahl der Off-Market-Transaktionen zunehmen werde. Amram zufolge seien Off-Market-Transaktionen inzwischen im professionell-institutionellen Immobilienmarkt fest etabliert. 91 % der befragten Akteure des institutionellen Immobilienmarkts erwarteten, dass sie in nächster Zeit in ein solches Transaktionsverfahren involviert sein würden, das seien 9,3 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Der stärkste Teilmarkt im Off-Market-Bereich sei mit 38 % der Büroimmobilienmarkt, gefolgt vom Wohnimmobilienmarkt mit einem Anteil von rund 34 %. Bei Projektentwicklungen sei es umgekehrt, hier würden etwas mehr Wohnimmobilienprojekte als Büroimmobilienentwicklungen gehandelt. Wie das HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 10.11. berichtet, werden der Off-Market-Studie zufolge jährlich Immobilien im Volumen von mindestens 40 Mrd. Euro im Rahmen nicht öffentlicher Transaktionen verkauft. „In unsicheren Zeiten verändert sich das Investmentverhalten. Umso wichtiger ist es, dass Verkäufer die ‚richtigen‘ Investoren finden“, sage Amram.