Dem IVD-Wohn-Preisspiegel zufolge steigen die Mieten nur noch in Höhe der Inflationsrate, berichten HAUFE.DE und THOMAS DAILY am 15.10. Im H1 2020 habe die Miete für eine Wohnung mit mittlerem Wohnwert im Bestand 2,6 % und im Neubau 3 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums gelegen. Das sei der niedrigste Preisanstieg der vergangenen zehn Jahre. Die Gründe hierfür seien, dass mehr Wohnungen gebaut würden und sich die Nachfrage von den großen Städten ins Umland verlagere. Die Corona-Krise spiele in dieser Hinsicht keine Rolle. In Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart habe sich die Mietpreisdynamik sogar noch stärker verlangsamt als im Durchschnitt; in diesen Städten seien die Mieten im Bestand nur noch um 1,4 % und im Neubau um 2,3 % gestiegen. In den kleineren Großstädten und den Mittelstädten aber ließen Nachholeffekte die Mietpreise stärker steigen. Berlin habe man in der Untersuchung außen vor gelassen, sage Jürgen Michael Schick vom IVD: „Seit dem 23. Februar 2020 ist der Markt für Mietwohnungen im Bestand in Berlin wegen des Mietendeckels außer Kraft gesetzt. Eine zuverlässige Marktberichterstattung ist deshalb nicht möglich.“