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Finanzierungslücke als Chance für Debt-Fonds

6. Nov 2022

Der Gewerbekreditplattform Finloop zufolge werden in den kommenden beiden Jahren europaweit voraussichtlich zwischen 140 Mrd. Euro und 165 Mrd. Euro an Anschlussfinanzierungen für auslaufende gewerbliche Immobilienkredite benötigt werden, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 3.11. Bei gleichbleibenden Beleihungsausläufen und einer unterstellten Wertkorrektur der finanzierten Objekte von 10 % würde sich daraus eine Finanzierungslücke von rund 14 Mrd. Euro bis 17 Mrd. Euro ergeben, die von den Banken nicht mehr übernommen würden. In Deutschland erwarte Finloop eine Finanzierungslücke von rund 5 Mrd. Euro. Für alternative Finanzierer wie Debt-Fonds sei dies eine Chance, denn sie könnten zumindest einen Teil der Finanzierungslücke schließen. Laut Inrev habe es Ende Oktober 2022 europaweit insgesamt 98 Real-Estate-Debt-Fonds mit einem Gesamtvolumen von 60,3 Mrd. Euro gegeben, wobei seit 2019 zehn neue Fonds mit einem Volumen von 6,8 Mrd. Euro hinzugekommen seien.