PB3C News

Pflegeimmobilienmarkt – attraktiv, aber unter Druck

3. Okt 2022

Laut dem Pflegeatlas 2021 von Wüest & Partner wird der Bedarf an Pflegeheimplätzen bis 2040 im Bundesdurchschnitt um 23,8 % wachsen, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 29.9. Der Bedarf an zusätzlichen Pflegeheimplätzen werde bis 2040 in den beiden bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen (+ 43.000) und Bayern (+ 42.100) am höchsten sein, gefolgt von Baden-Württemberg mit einem zusätzlichen Bedarf an 32.400 Plätzen. Das mache den Pflegeimmobilienmarkt attraktiv für Investoren, doch seien die Rahmenbedingungen insbesondere infolge der Inflation deutlich schwieriger geworden, Eigentümer und Betreiber gerieten aufgrund steigender Finanzierungszinsen und Baukosten unter Druck. Um Zahlungsausfälle und Insolvenzen zu verhindern, müsse die Politik dafür sorgen, dass die Investitionskosten-Sätze für die Betreiber angehoben würden, denn die Praxis, die Kostensätze auf Grundlage der durchschnittlichen Inflationsrate des vergangenen Jahres zu berechnen, sei „angesichts der aktuellen dynamischen Entwicklungen Makulatur“, sage Jens Nagel, Geschäftsführer von Hemsö Deutschland.