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Wohneigentum für zwei Drittel der Deutschen unerschwinglich

25. Sep 2022

Laut einer repräsentativen Umfrage unter 1.500 Personen durch Engel & Völkers Finance für die Studie ‚Immobilientrends 2022‘ sehen sich 62 % der Befragten außerstande, ohne Erbschaft oder Schenkung Wohneigentum zu erwerben, berichten das HANDELSBLATT am 20.9. und die IMMOBILIEN ZEITUNG am 22.9. Rund die Hälfte von ihnen (53 %) habe angegeben, dass ihnen das dazu nötige Eigenkapital fehle. Doch auch die gestiegenen Bauzinsen und Baukosten erschwerten den Eigentumserwerb. „Eine Vollfinanzierung ist in der aktuellen Situation aufgrund der Inflation, der gestiegenen Darlehenszinsen und der gestiegenen Baukosten allerdings für viele Menschen schwierig“, sage Rebecca Scheidler von Engel & Völkers Finance: „Die Banken sind bei der Vergabe von Krediten zunehmend restriktiver, so dass Finanzierungen ohne Eigenkapital nur dann bewilligt werden, wenn andere Faktoren die Kreditwürdigkeit positiv beeinflussen.“ Wie die FMH Finanzberatung im Juli ermittelt habe, plane fast die Hälfte derer, die am Kauf einer Immobilie interessiert seien und über 6.000 Euro oder mehr monatliches Einkommen verfügten, beim Kauf eine Schenkung oder Erbschaft mit ein. Um ihren Traum vom Eigenheim trotz der gestiegenen Zinskosten noch realisieren zu können, wären viele der Befragten bereit, Abstriche bei der Lage, der Größe und der Ausstattung der Immobilie zu machen oder ihr Konsumverhalten einschränken.