Banken werden bei Baufinanzierungen vorsichtiger

Banken werden bei Baufinanzierungen angesichts der Inflation zunehmend vorsichtiger, schreibt das HANDELSBLATT am 22.8. unter Berufung auf eine hauseigene Umfrage. Auch die Bundesbank, die regelmäßig die Kreditvergabeverhalten der Institute untersuche, habe beobachtet, dass Banken ihre Kreditrichtlinien für private Wohnungsbaukredite im Q2 2022 so stark verschärft hätten wie noch nie, seit man das Kreditvergabeverhalten im Blick habe. Grund hierfür seien vor allem die Bedenken hinsichtlich der Aussichten auf dem Wohnimmobilienmarkt und einer möglicherweise zu geringeren Kreditwürdigkeit der Kunden. Das bestätige auch die HANDELSBLATT-Umfrage. „Aufgrund der stark gestiegenen Inflationsrate, getrieben insbesondere von hohen Energiepreisen, mussten wir unsere Mindestanforderungen an Lebenshaltungs- und Bewirtschaftungskosten im Rahmen der Bonitätsbetrachtung nach oben anpassen”, habe etwa die Deutsche Bank Auskunft gegeben, und empfehle ihren Kunden „den Einsatz von ausreichendem Eigenkapital und/oder – soweit möglich – eine höhere Tilgung“. Ähnliches sei auch von anderen Instituten wie der ING, der Sparda-Bank West oder der Hamburger Sparkasse zu hören.