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Mikrowohnungen sind wieder heiß begehrt

24. Apr 2022

Während der Corona-Pandemie hatten Akteure der Immobilienbranche, die auf Mikrowohnungen gesetzt hatten, eine schwierige Zeit, doch nun kehre das Interesse der Mieter ebenso wie das der Investoren kehrt zurück, berichtet das HANDELSBLATT am 22.4. CBRE zufolge sei das Transaktionsvolumen für studentisches Wohnen und Mikroappartements 2021 gegenüber dem Vorjahr um 111 % auf 1,3 Mrd. Euro gestiegen und liege damit sogar über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Für dieses Jahr erwartet Sebastian Schütte von CBRE einen weiteren „spürbaren Anstieg der Nachfrage seitens vieler Investoren“. Zugleich habe das geringe Interesse an Mikrowohnungen für eine Bereinigung des Marktes gesorgt. Während gute Objekte ohne große Probleme durch die Pandemie gekommen seien, sei die Nachfrage bei schlechten stark zurückgegangen, sage Jens Rautenberg von Conversio. Denn dank des aufgrund geringerer Nachfrage größeren Angebots hätten die Mieter nun Wahlmöglichkeit gehabt. Aufseiten der Investoren sei das ganz ähnlich gewesen, sage Andre Schmöller von Domicil Real Estate: „Jeder weiß, dass nicht jeder Quatsch funktioniert.“ Die Pandemie habe der Attraktivität der Assetklasse letztlich nicht geschadet, sage Heiko Szczodrowski von Commerz Real, zumal das Interesse der Anleger anhaltend hoch geblieben sei. Er sei sich sicher: „Das wird sich in den nächsten Monaten fortsetzen und eher noch verstärken.“ Allerdings dürften und sollten Investoren künftig verstärkt auf geeignete Lagen achten, gebe John Bothe von Silberlake Real Estate zu bedenken.