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Rechenzentren in und um Frankfurt konkurrieren verstärkt um Flächen

27. Feb 2022

CBRE erwartet für 2022 in Frankfurt und der unmittelbaren Umgebung rund 75 MW potenzielle zusätzliche Leistungsaufnahme in fertiggestellten und in der Entwicklung befindlichen Rechenzentren, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 24.2. Das ist zwar deutlich weniger als 2021, als zusätzlich 145 MW zur Verfügung gestellt worden seien, liege aber in etwa auf dem Niveau der vorherigen Rekordjahre 2017 und 2019. Für 2023 seien sogar rund 200 MW neu verfügbargemachter und projektierter Leistung zu erwarten. Jan Linsin von CBRE erwarte eine weiterhin hohe Nachfrage in und um Frankfurt. Problematisch werde allerdings immer mehr die zunehmende Konkurrenz um Flächen. „Da ziehen mitunter selbst Datacenter-Entwickler mit ihrer hohen Zahlungsbereitschaft den Kürzeren gegenüber Logistik und insbesondere Last-Mile-Logistik, die noch höhere Bodenpreise bezahlen“, sage Linsin: „Es wird daher kein Weg an einer noch stärkeren Entwicklung von Brownfields vorbeiführen, für Datacenter ebenso wie für Logistik, Kleingewerbe und Industriebetriebe.“ Innerhalb der Frankfurter Stadtpolitik und -verwaltung werde ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet, das unter anderem einen Masterplan vorsehe, der die Clusterbildung von Rechenzentren künftig stärker steuern solle.