Verlässliche Fakten sind den Entscheidern in der Immobilienbranche wichtiger als Meinung, zeigt eine Studie zur Mediennutzung in der Immobilienbranche, die bulwiengesa im Auftrag von PB3C erstellt hat. Hierüber berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 5.3. Mehr als die Hälfte der 320 befragten Führungskräfte bevorzuge Beiträge, die verschiedene Aspekte miteinander verbänden und neue Blickwinkel eröffneten, ob nun in traditionellen Medien oder auf Social Media. Auch auf öffentliche Diskussion werde viel Wert gelegt: 60 % der Befragten wollten ausdrücklich mit von der eigenen abweichenden Meinungen konfrontiert werden, 56 % sei es wichtig oder sehr wichtig, die Meinung durch gut begründete Argumente untermauert zu sehen. 50 % schätzten Prognosen zur zukünftigen Marktentwicklung. Für Stellungnahmen namhafter Branchenakteure hingegen interessierten sich 33 % der Befragten und damit etwas weniger. Hinsichtlich der Präsentationsformen schätzten nur 17 % Grafiken und Fotos als besonders wichtig ein, während 61 % vor allem kurze und prägnante Texte wünschten. Sonja Rösch von PB3C sehe in der Vorliebe für kurze Formate keinen Widerspruch zum großen Interesse an fundierten Informationen. „Das sehen wir in der Kommunikation in Netzwerken sehr deutlich: Da performen nicht die kurzen, für sich stehenden Posts am besten, sondern diejenigen, die zwar kurz und prägnant sind, aber auf einen auch längeren Text, ein Video oder einen Podcast mit vertieften Hintergrundinformationen verweisen“, sage Rösch. Auffällig sei, dass die oft der Generation 50 plus angehörenden Führungskräfte entgegen mancher Vorurteile eifrige Onlinemedien- und Social-Media-Nutzer seien. 62 % nutzten sowohl Print- als auch Onlineinformationen. Bei der Vertrauenswürdigkeit aber rangiere Print deutlich vor Online. „Die Medien sind nach wie vor als Gatekeeper für vertrauenswürdige Informationen wichtig und respektiert, auch wenn die Kanäle vielfältiger werden und zunehmend kurze Nachrichten gefragt sind“, betone Holger Friedrichs von PB3C.