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Zehn Prozent der Deutschen leben in zu kleinen Wohnungen

7. Nov 2021

Über die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Nutzung des bestehenden Wohnraums in Deutschland berichten der TAGESSPIEGEL und SPIEGEL ONLINE am 4.11. sowie die DIE WELT am 5.11. Demnach hätten 2020 rund 8,5 Mio. Menschen bzw. 10,3 % der Bevölkerung hierzulande in überbelegten Wohnungen gelebt, also Wohnungen, die nach der europäischen Definition zu wenige Zimmer für die ihre Bewohner aufwiesen. Besonders häufig betroffen seien davon die Einwohner von Städten, Singles sowie Alleinerziehende mit ihren Kindern. Besonders hoch sei die Quote der in beengten Verhältnissen Lebenden mit 29,9 % unter den alleinerziehenden Eltern; und mit 16,4 % sei die Altersgruppe der Minderjährigen ebenfalls besonders stark vertreten. Bei den Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren liege der Anteil mit 11 % knapp über dem Durchschnitt, während von den über Sechzigjährigen nur 3 % also ein sehr viel geringerer Anteil in zu kleinen Wohnungen lebe. In den deutschen Städten wohne mit einer Quote von 15 % etwa jeder Siebte in beengten Verhältnissen, in Kleinstädten und Vororten liege der Anteil deutlich niedriger. Auf dem Land seien insgesamt nur 5,8 % der Bevölkerung betroffen.