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Bei den Projektentwicklern normalisiert sich die Lage

5. Jul 2020

Laut einer Umfrage von Cushman & Wakefield unter Marktakteuren wie z. B. Projektentwicklern, Bauunternehmen, Banken und Investoren hat sich die Lage auf den deutschen Baustellen inzwischen wieder nahezu normalisiert, berichtet die IMMOBILIEN WIRTSCHAFT 7-8/2020. Schwierig sei es aber noch mit Projekten, die sich im Anfangsstadium der Realisierung befänden. Vor allem müssten die Behörden schneller werden, denn höherer Zeitaufwand verursache zusätzliche Kosten. Das gehe nur mit mehr Digitalisierung, doch die stecke bei vielen staatlichen Stellen noch in den Kinderschuhen. „Die Kosten des Corona-Shutdowns bei Developments müssen möglichst alle Akteure tragen“, sage Jürgen Kutz von Consus Real Estate. Die Finanzierung sei etwas schwieriger geworden, da Investoren ein wenig vorsichtiger agierten, doch die Banken seien weiterhin bereit, Projektentwicklungen zu finanzieren. Consus Real Estate setze deshalb auf die Stärke des eigenen Netzwerks. Doch gebe es auch nachdenkliche Stimmen. „Interessant wird die Mietpreisentwicklung“, gebe Nicholas Brinckmann von Hansainvest Real Assets zu bedenken. Bei einigen Projekte könne wegen stagnierender oder fallender Mieterlöse und höherer Finanzierungskosten eine Neubewertung nötig werden, was für fallende Preise, aber steigende Renditen sorgen würde. Das aber bedeute für Brinckmann nur eine Normalisierung der Marktverhältnisse.