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Herausforderungen und Chancen am Logistikimmobilienmarkt

5. Mrz 2023

Der Frage, wie die derzeitigen Chancen am Logistikimmobilienmarkt einzuschätzen sind, widmen sich auf IMMOBILIENMANAGER Kuno Neumeier von der Logivest Gruppe am 27.2. und Dr. Martin Leinemann von Arbireo am 28.2. Klar sei, schreibt Leinemann, dass man mit neuen Rekordumsätzen in der Logistikbranche erst einmal nicht rechnen solle, denn die Verbraucher seien vorsichtiger geworden und die Lieferkettenproblematik nach wie vor ungelöst. Doch seien von diesen Risiken nicht alle Subsektoren dieser heterogenen Assetklasse in gleicher Weise betroffen. Auch sei festzustellen, dass die Konsequenzen aus der Lieferkettenproblematik, dem Ukraine-Krieg und der hohen Inflation zu einer Rückbesinnung auf nationale Lagerkapazitäten führten. „Nationale und regionalisierte Versorgungs- und Lieferkonzepte lassen nicht nur kurzfristig die Nachfrage nach Lager- und Logistikflächen steigen“, schreibe Leinemann: „Die zunehmende Fokussierung auf Nachhaltigkeitsthemen fördert diese Entwicklung gleichermaßen.“ Und auch Neumeier sieht in der aktuellen Situation Chancen, denn die Nachfrage aus Branchen wie dem produzierenden Gewerbe, der Chemie oder auch dem Automotive-Segment, das nach wie vor viele logistische Antworten auf die Mobilitätswende finden müsse, sei weiterhin hoch. Im Rhein-Main-Gebiet beispielsweise stehe jedoch derzeit keine einzige moderne Fläche mit mehr als 20.000 Quadratmetern zur Verfügung. „Für Projektentwickler, die einen Weg finden, neue Produkte herzustellen, bedeutet dies wichtige Alleinstellungsmerkmale. Für Investoren hingegen ergibt sich die Chance, zu einem Vervielfältiger einzukaufen, von dem sie noch vor zwölf Monaten nur träumen konnten“, schreibt Neumeier.