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Können Immobilieninvestments Inflation ausgleichen?

5. Dez 2021

Ob man sich mit Immobilieninvestments tatsächlich gegen die Inflation absichern kann und welche Möglichkeiten es hierbei gibt, ist Thema in FONDS PROFESSIONELL 4/2021. Die Gleichsetzung von Immobilie und Inflationsschutz greife zu kurz, sage Axel Drwenski von KGAL: „Wie so oft ist die Sachlage komplizierter.“ Eine weit verbreitete Möglichkeit, mit der sich ein Immobilieninvestor gegen die Inflation wappnen könne, sei die Indexierung von Mietverträgen, doch dürften Mieter dann keine einschränkenden Indexklauseln heraushandeln, die eine vollständige Anpassung verhinderten, und auch ohne eine solche sei zu bedenken, dass die Anpassung an die Inflation immer erst zeitverzögert erfolge. Auch die Annahme, die Wertsteigerung einer Immobilie liege per se oberhalb der Inflation, sei riskant, denn dies hänge sehr von der Qualität der Immobilie und ihrem Standort ab. Immer sinnvoll sei hingegen ein aktives Management, das die Nachfrage erhöhe und mitunter sogar den Standort aufwerte. „Der Preisdruck wird uns mittelfristig begleiten, ist aber in der derzeitigen Höhe weitgehend von Einmaleffekten getragen“, schätze Drwenski die Situation ein: „Ohne deutlichen Lohnauftrieb erwarten wir gegen Ende 2022 wieder eine Normalisierung, also Reduzierung der Inflationswerte.