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Nachhaltigkeit geht nicht von heute auf morgen

3. Okt 2021

Noch immer unternimmt die Immobilienbranche zu wenig in Sachen Nachhaltigkeit, berichtet die BÖRSEN-ZEITUNG am 1.10. mit Blick auf eine virtuelle Diskussionsrunde der Kapitalverwaltungsgesellschaft Int-Real. Den Anbietern der offenen Immobilienfonds sei bewusst, dass sie beim Thema Nachhaltigkeit noch lange nicht am Ziel seien, doch sähen sie sich auf gutem Weg. Sonja Knorr von Scope zufolge werde das Thema regulatorisch getrieben und deshalb nicht mehr verschwinden. „Für die Anbieter von Immobilienfonds ist ESG Herausforderung wie Chance“, betone Knorrs. Gefordert sei ein ganzheitliches Denken, das neben dem CO2-Ausstoß und dem Energie- und Wasserverbrauch auch soziale Kriterien berücksichtige. Für seine Gesellschaft sei es sehr wichtig, den geförderten Wohnraum zu unterstützen, sagte Mario Schüttauf von Commerz Real. Und schon vor zehn Jahren habe Commerz Real begonnen, mit Blick auf den Klimawandel Photovoltaik-Anlagen einzubauen. „Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass 95 % der Objekte Bestandsimmobilien sind, zum Teil sogar denkmalgeschützt, da braucht es für die energetische Sanierung gute Konzepte“, sage Schüttauf. Tobias Kotz von Real I.S. gebe zu bedenken: „ESG wird für uns Anbieter durch die erst begonnene Regulierung doch jetzt erst greifbar.“ Beim Thema Nachhaltigkeit gehe es auch um die Frage, wie Lebensräume gestaltet würden, betone Leif Krägenau von BBE. Er sehe die Zukunft der Innenstädte in einem Funktionsmix, den die verschiedenen Stakeholder in Gesprächen gemeinsam erarbeiteten.