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Immobilientransaktionen dauern immer länger

30. Okt 2022

Dem „Real Estate Transaction Barometers 2022“ von Drooms zufolge werden Immobilientransaktionen immer komplexer, Personalbedarf und Durchführungsdauer seien deutlich gestiegen, berichten das DEAL-MAGAZIN, die IMMOBILIEN ZEITUNG online und KONII am 25.10. Für das Barometer seien europaweit über 4.000 Transaktionen zwischen 2019 und 2022 ausgewertet und mehr als 170 Immobilienexperten befragt worden. Die Transaktionsdauer habe sich zwischen 2019 und 2020 um 58 % von durchschnittlich 165 Tagen auf 258 Tage erhöht. Dies sei auf Verzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie und die derzeitigen Unsicherheiten bzgl. der wirtschaftliche Lage zurückzuführen. „Aus unserer Sicht ist aber auch die zunehmende Regulatorik, etwa im ESG-Bereich, ein Grund für längere Transaktionen“, erkläre Alexandre Grellier von Drooms laut dem DEAL-MAGAZIN: „Unsere Umfrage zeigt allerdings, dass der Markt zumindest langfristig optimistisch ist.“ Doch trotz dieser Schwierigkeiten planten mehr als 36 % der Befragten eine stärkere Investitionstätigkeit in internationalen Immobilienmärkten, 45 % planten eine ähnliche Anlagesumme wie bisher ein. Als besonders attraktiv würden die Märkte der DACH-Region, wo 52 % der Befragten erhebliches Potenzial sähen, und Großbritannien (22 %) eingeschätzt. Die als besonders aussichtsreich eingestuften Assetklassen seien Logistik und Wohnen. Nach wie vor seien internationale Immobilieninvestments sehr beliebt. „So ergeben sich neben Diversifizierungsmöglichkeiten auch Chancen auf Renditesteigerungen“, sage Grellier. Dabei stelle die uneinheitliche länderspezifische Regulatorik nach wie vor für viele Befragte ein Problem bzw. Hindernis dar. Umso wichtiger sei, die Transparenz im gesamten Transaktionsprozess mittels digitaler Lösungen zu erhöhen, um zügig auf die regulatorischen Anforderungen reagieren zu können.