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Eigentumswohnungen verteuern sich weiter

27. Mrz 2022

Wie DIE WELT am 24.3. schreibt, sind die Preise für Eigentumswohnungen auch 2021 weiter gestiegen. Gegenüber 2020 habe der Preisanstieg in Deutschland dem ‚Postbank Wohnatlas 2022‘ zufolge inflationsbereinigt bei 14,2 % gelegen, und damit höher als 2020, als er bei + 9,6 % betragen habe. Am teuersten seien Eigentumswohnungen mit durchschnittlich 9.732 Euro/qm nach wie vor in München, gefolgt von Frankfurt mit 6.586 Euro/qm und Hamburg mit 6.489 Euro/qm. Der stärkste Preisanstieg in den Top-7-Städten sei mit 15,3 % in Düsseldorf gemessen worden, dann folgten Hamburg mit einem Zuwachs von 13,4 % und Frankfurt mit + 5,8 %. Noch stärker allerdings hätten sich Eigentumswohnungen im Umland der Top-7-Städte verteuert. Am stärksten sei der Preisanstieg im Umland Berlins gewesen. Während Eigentumswohnungen 2021 gegenüber 2020 bundesweit um durchschnittlich 8,1 % teurer geworden seien, seien es im Landkreis Oder-Spree + 45,2 % und in Potsdam + 27,3 % gewesen. Die Hauptgründe für die starken Preisanstiege seien laut der Postbank die nach wie vor niedrigen Zinsen und die anhaltend hohe Nachfrage bei zugleich stagnierendem Angebot. Axel Gedaschko vom GdW wiederum sehe die Hauptursachen hierfür in den immer höheren Grundstückspreisen, den ungewöhnlichen Anstiegen bei den Baukosten und dem massiven Material- und Handwerkermangel. Hinzu komme, dass die Planungs- und Genehmigungsverfahren nach wie vor viel zu lange dauerten, und solange die Digitalisierung in diesem Bereich nicht voranschreite, werde sich daran auch nichts ändern. Auch für 2022, so sei man bei von Poll Immobilien überzeugt, sei damit zu rechnen, dass sich die Preisanstiege bei Eigentumswohnungen weiter fortsetzten. Insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Inflation sei von einer weiterhin großen Nachfrage am Immobilienmarkt auszugehen, da sich Investitionen in Immobilien bislang immer als inflationssicher erwiesen hätten.