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Pflegeimmobilien-Betreiber brauchen mehr Investitionen

22. Mai 2022

Über die schwierige Lage, in die die Inflation Betreiber von Pflegeheimen bringt, schreibt Jens Nagel von Hemsö in CARE INVEST 11/2022. Denn durch die derzeitige Regelung der Erhebung der Investitionskosten (IK) von den Bewohnern hätten diese kaum Spielraum, um flexibel auf die derzeitigen Preissteigerungen zu reagieren. Insbesondere steigende Instandhaltungskosten, Mietkosten bzw. Refinanzierungskosten für die Immobilie brächten die Betreiber in Bedrängnis, hinzu kämen die steigenden Energiekosten. Decke der komplette IK-Satz nur noch die Miete oder bei Immobilien im Besitz des Betreibers die Refinanzierungskosten ab, bleibe für Instandhaltung nichts mehr übrig. Dann habe der Betreiber nur noch die Wahl, das Gebäude zu vernachlässigen oder aufzugeben. „Was die Pflegebranche in Deutschland braucht, ist ein realistischer Blick und eine Politik, die sich endlich traut, für die Stationäre Pflege das zu bezahlen, was sie wert ist – von den Pflegenden über die Heizkosten bis hin zur Immobilie. Und das heißt auch: Wenn die Inflation alles teurer macht, müssen auch die Investitionskosten steigen“, schreibt Nagel.