Berliner Wohnungspreise steigen deutlich langsamer
22. Nov 2020
22. Nov 2020
Dem Immobilienpreisservice des IVD zufolge verlangsamte sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Berlin deutlich, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 19.11. Der IVD führe dies im Wesentlichen auf den Berliner Mietendeckel und weitere politische Bedingungen in der Hauptstadt zurück. Eine Eigentumswohnung im Bestand in einer „Standardwohnlage“ koste derzeit durchschnittlich 3.150 Euro/qm, also 6,8 % mehr als vor einem Jahr. Von 2018 auf 2019 hingegen hätte sich der durchschnittliche Preis für eine solche Wohnung noch um 11,3 % erhöht. In sehr guten Lagen hätten sich Eigentumswohnung im Bestand sogar auf durchschnittlich 3.850 Euro/qm und damit um 5,5 % verteuert, während im Vorjahr noch ein Anstieg um 9 % ermittelt worden sei. In Mitte, dem derzeit teuersten Berliner Stadtteil, koste eine Eigentumswohnung im Bestand durchschnittlich 5.100 Euro/qm, in Charlottenburg, dem zweitteuersten Stadtteil, 4.700 Euro/qm. Am günstigsten seien Eigentumswohnungen in Marzahn-Hellersdorf (2.700 Euro/qm) und Spandau (2.800 Euro/qm). Die Mieten für Neubauwohnungen seien in „Standardwohnlagen“ auf durchschnittlich 12,25 Euro/qm gestiegen, also um 4,3 %. In guten Lagen würden 14 Euro/qm, also 3,7 % mehr als vor einem Jahr, verlangt. Für Wohnungen, die vor dem Jahr 2014 errichtet worden seien, und für die der Mietendeckel gelte, habe der IVD keine Neuabschlussmieten ausgewertet, da für sie der freie Markt ausgehebelt sei.