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Wie sich das Flexible-Office-Segment neu erfindet

21. Mrz 2021

Die Corona-Pandemie hat den Markt für flexible Bürolösungen ordentlich durcheinandergewirbelt und einen deutlichen Rückgang des Vermietungsvolumens bewirkt, doch am Boden liege das Segment deshalb noch lange nicht, schreibt die IMMOBILIEN WIRTSCHAFT 3/2021. Vielmehr machten sich in der Branche Aufbruchstimmung und die Bereitschaft bemerkbar, sich zu wandeln und neu zu erfinden. Savills zufolge werde sich die Kombination von wechselnden Arbeitstagen im Büro und im Homeoffice langfristig etablieren, was flexible Bürolösungen besonders attraktiv mache, da diese den Unternehmen erlaubten, kurz laufende Mietverträge abzuschließen. „Weil die Unternehmen mit höherer Unsicherheit konfrontiert sind, gewinnen flexible Büroflächen an Bedeutung“, sage Dr. Jan Linsin von CBRE. Da viele Menschen nicht mehr jeden Tag zur Arbeit pendeln möchten, erwarte Peyvand Jafari von der Creo Group, dass Unternehmen vielfach dazu übergehen würden, ihren Hauptsitz in zentraler Lage zu verkleinern und dafür Satellitenbüros in Stadtteillagen anzumieten. Sein Unternehmen wolle hierfür flexible Büros zur Verfügung stellen, und suche zu diesem Zweck Büroimmobilien mit 5.000 qm bis 10.000 qm Fläche in Randlagen von Großstädten. Maximal 30 % eines Objektes wolle er flexibel vermieten, ohne dabei einfach das Modell von Wework und ähnlichen Anbietern zu imitieren; Lifestyle und Community-Gedanke gehörten nicht zum Konzept der Creo Group. „Der Unterschied unseres Konzepts zu Coworking Spaces besteht darin, dass wir nicht Arbeitsplätze (sogenannte Hotdesks), sondern Büros vermieten“, erläutere Jafari: „Zudem laufen die Mietverträge über mindestens ein Jahr“.