Welche US-Immobilienmärkte Chancen bieten

Die USA gelten als sicherer Hafen unter den großen Immobilienmärkten, insbesondere seit den jüngsten Entwicklungen in Europa, schreibt Lothar Estein von der US Treuhand in der FAZ vom 23.12. Denn die US-Notenbank Fed habe früh und entschlossen auf die auch in den USA stark gestiegene Inflation reagiert, und ihr Handeln zeige bereits Wirkung. Auch gebe es keine Energiekrise in den Vereinigten Staaten, und das Land könne, nachdem es dies zwischenzeitlich zeitweise schon gewesen sei, sogar vollständig energieautark werden, wenn dies politisch gewollt sei. Wirtschaft und Bevölkerung wiesen ein strukturell höheres Wachstumspotential auf als in Europa. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwarte für das kommende Jahr zwar auch für die USA ein Wirtschaftswachstum von lediglich 1,0 % – doch das sei doppelt so stark wie in der Eurozone mit 0,5 %. Doch sei Investoren aus Europa geraten, genauer hinzuschauen und den Markt nicht pauschal zu beurteilen. Denn die USA als einen weitgehend homogenen Immobilienmarkt zu betrachten, werde der Vielfalt des Landes nicht gerecht. Während beispielsweise aus New York, Kalifornien oder dem Großraum Chicago derzeit vielen Menschen wegzögen, könnten sich Florida, Texas, Georgia, Nevada, Arizona oder North Carolina über Zuzügler freuen.