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Immobilienmärkte reagieren nur sehr verzögert auf Zinserhöhungen

16. Jan 2022

Zinserhöhungen haben nur sehr verzögert Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, schreibt die FAZ am 13.1. Entscheidend sei für den Immobilienmarkt, dass Kreditzinsen in der Regel gegenüber den Renditen zehnjähriger Staatsanleihen ermittelt würden, so dass auch eine Erhöhung des Leitzinses auf 1,75 % in den kommenden beiden Jahren die Anleiherenditen nur wenig verändern würde, wie Edgar Walk von Metzler Asset Management mit Blick auf den amerikanischen Immobilienmarkt sage. Da die reale Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen derzeit zwischen -0,5 % und -1 % schwanke, würden Immobilienaktien und Immobilieninvestments auch weiterhin attraktiv bleiben. Wüstenrot & Württembergische (W&W) schätzen die Lage für den deutschen Immobilienmarkt ähnlich ein. Nur, wenn die Europäischen Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik außergewöhnlich schnell und stark straffen würden, hätte dies negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach Immobilien am deutschen Markt.