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Preisentwicklung am Immobilienmarkt differenziert sich weiter

14. Feb 2021

Dem Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zufolge hat sich die zunehmend unterschiedliche Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt einerseits und am Büroimmobilienmarkt andererseits auch im Q4 2020 weiter fortgesetzt, berichten die BÖRSEN-ZEITUNG und das HANDELSBLATT am 11.2. Den aktuellen Daten des vdp zufolge hätten sich Immobilien im vergangenen Jahr um 5,9 % verteuert. Während jedoch die Preise für Wohnimmobilien im Q4 2020 gegenüber dem Q3 2020 um 2,7 % gestiegen seien, seien die Preise für Gewerbeimmobilien um 0,1  % gesunken. Gegenüber dem Q4 2019 seien Immobilien in Deutschland um 6 % teurer geworden, womit der Preisanstieg nahezu so stark gewesen sei wie in den Vorjahren. In den Top-7-Städten allerdings seien die Wohnimmobilienpreise im Gesamtjahr 2020 am gesamten Markt nur um 3,5 % und im Q4 um 4,7 % gestiegen. Vor allem die Preise für selbst genutztes Wohneigentum hätten sich erhöht, befeuert durch die nach wie vor niedrigen Kreditzinsen und den Mangel an Anlagealternativen. Gegenüber dem Vorjahr habe der Anstieg 7,4 % getragen, im Q4 2020 seien es sogar 8,5 % gewesen. Die stärksten Preisanstiege bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen habe mit 6,6 % bzw. 8,6 % Hamburg verzeichnet, die geringsten Frankfurt, wo sich selbstgenutztes Wohneigentum im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,1 % verteuert habe. An den Büroimmobilienmärkten hingegen habe sich die Dynamik deutlich abgeschwächt. Sowohl Preise als auch Neuvertragsmieten seien im Q4 2020 gesunken. Nur auf das Gesamtjahr gerechnet habe sich ein geringer Preiszuwachs ergeben, da im Q1 2020, also vor Beginn der Corona-Krise, die Preise und Mieten noch stark gestiegen seien.