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Der Wiener Wohnimmobilienmarkt in der Corona-Krise

13. Apr 2020

Über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Wiener Wohnimmobilienmarkt schreibt die FAZ am 9.4. Der österreichische Verband Institutioneller Immobilieninvestoren habe einen Notfallfonds vorgeschlagen, der Vermieter bei Liquiditätsproblemen unterstütze, denn dass Vermieter sich die zu erwartenden Mietausfälle leisten könnten, halte er für „starken Tobak“. Das Parlament habe aber einen weitgehenden Mieterschutz beschlossen. Österreichischen Mieter, die infolge der Corona-Krise ihre Miete bis Ende Juni nicht zahlen könnten, werde die Miete bis Ende Dezember mit einem Zinsaufschlag von 4 % gestundet. Vermieter dürften erst ab 2021 aufgrund ausbleibender Mieten kündigen, eine etwaige Räumungsklage sei erst ab Mitte 2022 möglich, falls die Mietschuld bis dahin nicht beglichen sei. Die österreichischen Raiffeisenbank International (RBI) schätze den österreichischen Immobilienmarkt als stabil ein und halte eine nachhaltige Preisbeeinflussung für unwahrscheinlich. Michael Ehlmaier von EHL Immobilien weise darauf hin, dass der Wiener Immobilienmarkt „strukturell gesund und im großen Schnitt auch sehr solide finanziert“ sei. Ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum und die entsprechende Nachfrage sorgten für Stabilität, und daran werde sich auch durch Corona nichts ändern.