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Warum Joint Ventures derzeit ein Comeback erleben

12. Mrz 2023

Dass sich internationale Investoren mit deutschen Investment-Managern und anderen Marktakteuren zusammenschließen, ist an sich kein neuer Trend: Bereits zu Anfang der 2010er-Jahre, als sich der damalige Immobilienboom immer deutlicher abzeichnete, wollten unter anderem Investoren aus dem skandinavischen oder auch aus dem asiatischen Raum einen Markteintritt vollziehen, schreiben Mark Holz und Marc Sahling von Lübke Kelber auf IPE D.A.CH. am 8.3. Gegen Ende der 2010er-Jahre habe dieses Modell jedoch an Relevanz verloren, da die Multiplikatoren Bewertungsniveaus erreicht hätten, bei denen vor allem große europäische institutionelle Investoren auf Käuferseite nur noch selten auf Joint-Venture-Partner angewiesen gewesen seien. Und den Joint-Venture-affineren internationalen Investoren sei Deutschland oft schlicht zu teuer geworden. Seit dem Jahreswechsel 2022/2023 jedoch zeichneten sich Preisrückgänge auf den Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkten ab, während gleichzeitig viele institutionelle Investoren aufgrund der schwierigeren Finanzierungssituation und der Unsicherheiten am Markt in einer Warteposition seien – und so würden Joint Ventures wieder attraktiver.