Wie das Asset Management von Service-KVGen profitieren kann

Das Modell Service-KVG hat sich im Bereich der Immobilienfonds als Erfolgsmodell erwiesen, und so stellt sich die Frage, warum das grundlegende Prinzip dahinter – Effizienzgewinne durch Arbeitsteilung – nicht auch für andere Stufen der Fonds-Wertschöpfungskette funktionieren soll, zum Beispiel im Asset Management, schreibt Nicholas Brinckmann von Hansainvest Real Assets auf IPE D.A.CH am 7.2. Dem Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) zufolge hätten zum Jahreswechsel 2021/22 externe Service-KVGen ein Volumen von 49,4 Mrd. Euro in offenen Immobilien-Spezialfonds verwaltet, was sechsmal so viel sei wie noch 2015 und mehr als fünfzigmal so wie viel 2010, und einem Anteil von 37 % am gesamten institutionellen offenen Immobilienfondsvermögen entspreche. Fondsinitiatoren profitierten von dem spezifischen Fachwissen der Service-KVGs und Skaleneffekten in der Fondsadministration. Das umso mehr, je komplexer die regulatorischen Anforderungen würden. „Investoren profitieren dadurch von einem breiteren Angebot, mehr Wettbewerb, einem höheren Spezialisierungsgrad und insgesamt günstigeren Konditionen“, schreibt Brinckmann und erklärt, wie sich das Erfolgsmodell Service-KVG auf Asset Management übertragen lasse.