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Warum der Markt der Service-KVGs wächst

11. Sep 2022

In der Welt der Immobilienfonds hat die Arbeitsteilung erst in den vergangenen Jahren Fahrt aufgenommen, stellt aber inzwischen einen der bedeutendsten Trends der Branche dar, der vielfach noch unterschätzt wird, schreibt Axel Vespermann von Universal Investment in der BÖRSEN-ZEITUNG vom 7.9. Rund 37 % des gesamten Netto-Fondsvermögens von offene Immobilien-Spezialfonds (Spezial-OIF) würden in Deutschland inzwischen von einer externen Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) verwaltet, nachdem es Ende 2020 erst 34 % und Ende 2015 erst 15 % gewesen seien. Dabei sei die Arbeitsteilung zwischen Fondsinitiatoren, KVG und (institutionellen) Investoren einer der Faktoren, der die Veränderungen in der Branche maßgeblich beeinflusse – und gleichzeitig von ihnen vorangetrieben werde. Denn der Grund für diese Entwicklung sei eine immer stärkere Spezialisierung der Fonds, die durch die externen KVG zugleich gefördert werde, da sie sie erleichtere. Immer mehr Fonds mit spezialisierten Anlagestrategien und Fokus auf spezielle Nutzungsarten, geografische Regionen oder Risikoklassen entstünden, und auch die Fondsinitiatoren seien oft hoch spezialisiert, was zugleich heiße, dass viele von ihnen vergleichsweise kleine oder neu gegründete Unternehmen mit einer ganz konkreten Investmentidee seien.