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Die Attraktivität des deutschen Immobilieninvestmentmarktes ist ungebrochen

11. Apr 2021

CBRE zufolge sind im Q1 2021 rund 14,8 Mrd. Euro am deutschen Immobilien-Investmentmarkt investiert worden, womit das Transaktionsvolumen deutlich kleiner ausgefallen ist als im Q1 2020, schreibt das HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 9.4. Die Gründe für den deutlichen Rückgang seien aber nicht nur die Corona-Krise, sondern auch die Tatsache, dass in die Werte des Vorjahres große Deals eingeflossen seien, wie beispielsweise die Übernahme des Wohnungskonzerns TLG durch Aroundtown. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), die anders als CBRE keine gewerblichen Wohnungstransaktionen in ihre Berechnungen einbezögen, hätten am Gewerbeimmobilienmarkt ein Transaktionsvolumen von 10,2 Mrd. Euro im Q1 2021 ermittelt, was etwa 45 % weniger als im Vorjahresquartal seien. Colliers komme, ebenfalls ohne gewerbliche Wohnungstransaktionen, auf 8,8 Mrd. Euro. Trotz der Debatte um das Homeoffice sei es Colliers zufolge nicht zu Nachfrageeinbrüchen am Büroimmobilienmarkt gekommen. „Die Attraktivität des deutschen Immobilieninvestmentmarktes bestätigt auch unsere jüngste Umfrage unter europäischen Investoren, die erwarten, dass sich der deutsche Transaktionsmarkt europaweit am schnellsten wieder erholen wird,“ sage Fabian Klein von CBRE. Wie auch die IMMOBILIEN ZEITUNG am 8.4. schreibt, waren Wohnimmobilien im Q1 2021 die wichtigste Assetklasse am deutschen Immobilien-Investmentmarkt. BNPPRE zufolge seien in diesem Zeitraum 6,4 Mrd. Euro in Wohnungen investiert worden. CBRE habe ein Transaktionsvolumen von nur 5,7 Mrd. Euro errechnet, dabei aber nur Verkäufe von 50 oder mehr Wohnungen einbezogen, während BNPPRE schon Pakete ab 30 Wohnungen werte. Der Anteil der Wohnimmobilien am Gesamttransaktionsmarkt habe laut CBRE rund 38 % ausgemacht, und damit fünf Prozentpunkte mehr als im Q1 2020. Ein neuer Rekord sei BNPPRE zufolge im Bereich der Projektentwicklungen aufgestellt worden, in die 1,6 Mrd. Euro investiert worden seien, womit sie knapp ein Viertel des gesamten Wohninvestmentvolumens ausmachten. CBRE rechne in diesem Bereich aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnungen mit deutlichen Preissteigerungen in den nächsten Monaten. Die Spitzenrendite sei laut CBRE mit durchschnittlich 2,31 % im Vergleich zum Q4 2020 stabil geblieben, doch sei damit zu rechnen, dass sie im Jahresverlauf sinken werde.