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Joint Ventures als Alternative zu Baukrediten und Forward Deals

31. Jul 2022

Weil Banken immer restriktiver bei der Kreditvergabe werden, rücken alternative Modelle zunehmend ins Rampenlicht, wenn es darum geht, Immobilienprojekte zu finanzieren, schreibt HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 29.7. Eine Option, die sich immer größerer Beliebtheit erfreue, seien Joint Ventures. „Joint Ventures sind seit Jahren eines unserer bevorzugten Instrumente, um Zugang zu attraktiven Grundstücken und Projektentwicklungen zu erlangen“, sage Nicholas Brinckmann von Hansainvest Real Assets. Laut Michael Peter von der P&P Group seien Joint Ventures auch eine gute Alternative zu Forward Deals, jedenfalls dann, wenn beide Partner sich ergänzten und so ein strategischer Mehrwert entstehe. Enrico Flath von der Empira Group verwalte einen Fonds, der gezielt Joint Ventures mit Projektentwicklern abschließe, und verweise auf die Vorteile auch in diesem Bereich. „Wir bieten Entwicklern im Rahmen unserer Kreditfonds seit 2016 sowohl Mezzanine-Kapital als auch Eigenkapitalbeteiligungen via Joint Ventures“, sage Flath. Diese Kombination biete den Investoren einerseits eine planbare laufende Rendite und andererseits eine attraktive Wertschöpfungskomponente bei Projektabschluss. Benjamin Spieler von der SIM Gruppe weise darauf hin, dass auch Modernisierungsprojekte oder Ankäufe von Joint Ventures profitieren könnten, die gerade abseits der Metropolen oder im ländlichen Raum immer restriktiver finanziert würden: „Joint Ventures oder andere unternehmerische Beteiligungen etwa in Form von Mezzanine-Finanzierungen mit Gewinnbeteiligungen können diese Finanzierungsklemme lösen.“