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Das Schreckgespenst Rot-Grün-Rot ist verflogen

3. Okt 2021

Wie die neue Bundesregierung aussehen wird, ist noch unklar – doch schon jetzt gehe ein Seufzer der Erleichterung durch die Immobilienwirtschaft, denn sicher sei, dass es keine Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Linken geben werde, und also auch keinen Mietendeckel und keine Enteignungsdebatten auf Bundesebene. Das berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 30.9. Der Wahlausgang zeige, dass es in Deutschland noch ein hinreichendes Vertrauen in den Staat und die soziale Marktwirtschaft gebe, sage Reinhold Knodel von Pandion: „Insbesondere die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen kostet Geld und ist nur mit einer stabilen Wirtschaft möglich“, und deshalb sei auch nicht entscheidend, wer die Koalition anführen werde. Denn so, wie die Wahl ausgegangen sei, könnten sich FDP und Grüne gemeinsam ihren Partner aussuchen und in jedem Fall als ausgleichendes Element wirken. Ähnlich sehe dies Jens Nietner von HIH Real Estate, der allerdings auch mit weiteren Regulierungen des Wohnungsmarktes rechne und deshalb zu bedenken gebe, dass solche Maßnahmen nicht wirklich konstruktiv seien: „Als einer der großen Akteure stehen wir jederzeit für einen Dialog mit der Politik bereit, denn die Probleme auf dem Mietwohnungsmarkt können nur im Schulterschluss mit der Bau- und Immobilienbranche gelöst werden.“ Ein Miteinander statt des bisherigen Gegeneinanders fordere auch Jürgen Michael Schick vom IVD: „Es ist an der Zeit, dass die Bau- und Wohnungspolitik sich wieder an den Sachthemen und Fakten orientiert.“