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Was das Büro der Zukunft können muss

12. Dez 2021

Unternehmen müssen sich darauf vorbereiten, dass die Beschäftigten zunehmend ins Büro zurückkehren, aber ganz neue Anforderungen an dieses stellen werden, schreibt das HANDELSBLATT am 8.12. Denn in Zukunft werde nur teilweise im Büro gearbeitet werden und in der restlichen Zeit im Homeoffice. Einer Studie von Poly zufolge planten 54 % der Befragten, in Zukunft ihre Arbeitszeit gleichmäßig zwischen Büro und Zuhause aufzuteilen. Diese neuen Arbeitsmodelle seien eine Chance zur Umgestaltung von Büros, wie Anita Tisch von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zu bedenken gebe. Eine Umfrage der BAuA unter rund 2.000 Unternehmen habe ergeben, dass zwei Drittel von ihnen den Arbeitsschutz bei betrieblichen Entscheidungen in Zukunft stärker berücksichtigen wollten. Dies sei auch nötig, denn insgesamt seien die Ansprüche an den Büroarbeitsplatz infolge der Pandemie deutlich gestiegen, da dieser einen Mehrwert nun gegenüber dem Homeoffice, das zu echten Alternative geworden sei, bieten müsse. Der klassische, feste Arbeitsplatz werde im hybriden Büro zum Auslaufmodell, wichtig seien in Zukunft Flexibilität und ein hoher Grad an Arbeitsschutz. Ein solches Büro der Zukunft baue HB Reavis in Gestalt des ‚DSTRCT.Berlin‘, das kurz vor der Fertigstellung stehe. HB Reavis wandele dabei einen ehemaligen Schlachthof im Stadtteil Prenzlauer Berg in ein Büroensemble um. „Wir schaffen Orte, wo man gesund und produktiv arbeiten kann“, erkläre Oliver Fuchs von HB Reavis. Hierzu trügen insbesondere natürliches Licht und Pflanzen bei, doch wichtig sei auch, dass sich das Büro flexibel an seine Nutzer anpassen könne. Um dies zu ermöglichen, würden die Büroräume mit Präsenzmeldern ausgestattet, so dass die Arbeitgeber anonym erfassen könnten, welche Räume und Angebote genutzt wie würden. Ebenso könnten die Daten dem Infektionsschutz dienen, indem Überbelegungen sich schnell erkennen ließen. Mittels Sensoren für Licht, Temperatur und Geräuschpegel ließen sich die Bedingungen für gesundes Arbeiten optimieren, etwa indem der CO2-Gehalt der Luft gemessen und bei Bedarf Frischluft zugeführt werden könne. Eine intelligente Software analysiere und steuere dies automatisch. Doch auch mit einfachen, nicht digitalen Lösungen ließe sich der Gesundheitsschutz verbessern. So plane HB Reavis die Büroräume und Treppen so, dass sie im Alltag zur Bewegung einlüden, und für Fahrradpendler stünden Duschen und Umkleideräume bereit.