Der Investitionsrückstand bei Schulen ist hoch und liegt laut dem KfW-Kommunalpanel für 2021 bei 46,5 Mrd. Euro, schreibt HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 29.10. Doch könnten private Entwickler und Investoren die Kommunen eine Kooperation anbieten, um den Sanierungsstau abzubauen und neue Schulen zu bauen. Ein Beispiel hierfür sei Hemsö, die seit Kurzem in Zusammenarbeit mit der brandenburgischen Stadt Zossen dort eine Schule errichteten. „Wir hoffen auf ein Anschlussprojekt in Deutschland“, sage Jens Nagel von Hemsö, der „sehr gerne viel mehr“ Schulgebäude in Deutschland entwickeln oder kaufen würde und Nachahmer inspirieren möchte. Voraussetzung für die Kooperation mit der Stadt sei laut Nagel Transparenz gewesen, um Vertrauen zu schafften. Deshalb hätten Hemsö und die Stadt eine Gesellschaft gegründet, an der Hemsö zu 90 % und die Kommune zu 10 % beteiligt seien, und als deren Geschäftsführer ein Vertreter der Stadt und Nagel eingesetzt seien. Nagel betone die Vorteile einer solchen Kooperation. So hätten private Unternehmen mehr Erfahrung mit Schulbauten, und sie müssten Aufträge nicht öffentlich ausschreiben, was die Flexibilität erhöhe.