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Büros werden auch in Zukunft gebraucht

15. Aug 2021

Die BÖRSEN-ZEITUNG widmet sich am 10.8. ausführlich der in der Corona-Krise vieldiskutierten Frage, ob angesichts der breiten Etablierung von Homeoffice Büros überhaupt noch gebraucht werden. Alexander von Erdély von CBRE unterscheide am deutschen Büromarkt drei strategische Ansätze im Umgang mit dieser Frage: „1. Wait & See – d. h. Unternehmen, die beobachten, aber noch nicht entschieden haben, wie sie mit ihren Flächen umgehen wollen; 2. Taktiker – hier passieren kleine taktische Anpassungen, aber ohne strategischen Background; 3. Visionäre – diese Unternehmen haben eine klare Vision. Sie wollen Veränderungen und legen jetzt die Basis, um ihre Flächen, der Strategie des Büros der Zukunft folgend, zu optimieren.“ Klar sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur, dass neue Konzepte gebraucht würden und Büros attraktiver werden müssten. Ein geringerer Flächenbedarf sei damit wohl nicht verbunden. Florian Kuprecht von CBRE betone: „Klar ist aber allen, dass die Lage im ‚War of Talent‘ im Hinblick auf die Erreichbarkeit und die im unmittelbaren Umfeld vorhandene Infrastruktur, wie Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten oder Fitnesseinrichtungen, auch als Gegensatz zum Homeoffice entscheidend ist.“ Auch die Analysten der Deutschen Bank und der Allianz glaubten nicht an einen übermäßigen Homeoffice-Trend. Der Deutschen Bank zufolge zeigten Projektionen, dass auch bei einer kräftigen Ausweitung des Homeoffice die Nachfrage nach Büroflächen hoch bleiben dürfte.