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Neue Preisrekorde auf den deutschen Immobilienmärkten

15. Aug 2021

Wie die BÖRSEN-ZEITUNG und die FAZ am 11.8. berichten, ist der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) der Corona-Krise zum Trotz im Q2 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8 % auf den Rekordwert von 188,5 Punkten gestiegen. Insbesondere Wohnimmobilien hätten sich weiter verteuert, und dabei gleich zwei neue Rekorde aufgestellt: Auf Jahressicht seien die Preise für Mehrfamilienhäuser, Eigenheime und Eigentumswohnungen um 10,7 % und im Q2 2021 um 3,2 % gestiegen. Besonders stark sei der Preisanstieg mit durchschnittlich 12,5 % bei den Eigentumswohnungen gewesen. Sogar in den Top-7-Städten, wo sich die Preisanstiege zuletzt verlangsamt hätten, hätten sich Eigentumswohnungen binnen Jahresfrist um 7,5 % verteuert. Die Hauptgründe für diese starken Preisanstiege seien die durch die Corona-Krise nochmals befeuerte Nachfrage nach Wohneigentum, die ebenfalls infolge der Corona-Krise rekordhohe Sparquote der deutschen Haushalte, das nach wie vor knappe Angebot und die niedrigen Zinsen. Der Gewerbeimmobilienmarkt hingegen stehe weiter unter Druck, doch sei der befürchtete Einbruch ausgeblieben. Die Preise für Büroimmobilien seien im Q2 2021 sogar leicht gestiegen, und zwar im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 %. Einzig bei den Einzelhandelsimmobilien habe vdp einen Preisrückgang um 2,6 % feststellen müssen, was der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise 2008 sei. Der Grund hierfür seien die starke Konkurrenz durch den Online-Handel und die Tatsache, dass sich der Einzelhandel generell in einer Umbruchphase befinde. Würden neue Nutzungskonzepte entwickelt, könne sich die Nachfrage stabilisieren.