Private-Equity-Investments in Europa auf Rekordhoch

Laut dem Analysehaus Refinitiv haben Private-Equity-Investoren im H1 2021 in Europa mehr investiert als je zuvor seit Beginn der Statistik 1980, schreibt die BÖRSEN-ZEITUNG am 7.7. Das Volumen der angekündigten Deals sei von 59,1 Mrd. USD im H1 2020 auf 155,8 Mrd. USD im H1 2021 gestiegen, das der tatsächlich erfolgten Transaktionen von 991 Mrd. USD im H1 2020 auf 1.585 Mrd. USD im H1 2021. Doch auch global hätten Finanzinvestoren wie Blackstone, KKR oder Ardian im genannten Zeitraum einen Rekordwert erreicht, indem 513 Mrd. USD in Unternehmensbeteiligungen geflossen seien. Auch für die nächste Zukunft sei damit zu rechnen, dass die Investitionsvolumina hoch blieben. So habe KKR unlängst 2,2 Mrd. USD für einen neuen Immobilienfonds eingesammelt, der sich dank des zu Ende gehenden Lockdowns bietende Gelegenheiten nutzen solle, um in aussichtsreiche Objekte in ganz Europa zu investieren. Über einen anderen Immobilienfonds habe KKR bereits mehr als 700 Mio. USD in Wohnhäuser und Lagerhallen in Europa investiert, also in Bereiche, die sich in der Pandemie als widerstandsfähig erwiesen hätten. Doch sei die Private-Equity-Firma auch an Gastgewerbeimmobilien und Büroentwicklungen interessiert, da sie Europa als attraktives Investitionsumfeld für Immobilien ansehe.