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Mit Systempflegeimmobilien gegen den Pflegenotstand

20. Jun 2021

Wie sich dem deutschlandweiten Mangel an Pflegeheimen abhelfen lässt, erklärt Christian Möhrke von Cureus im Interview mit der FAZ am 18.6. Der Hauptgrund dafür, dass es zu wenige Pflegeheime gebe, sei, dass in der Vergangenheit zu wenige gebaut worden seien, da sie zu lange als Nische und aufgrund der zahlreichen Regulierungen und des Betreiberrisikos als wenig attraktives Investitionsziel angesehen worden seien. Doch ließen sich diese Herausforderungen meistern, wenn die Kosten für den Bau, den Unterhalt und die Instandhaltung der Heime optimiert würden. Das gelinge mit einem Systemansatz, also dem Bau von Heimen nach den immer gleichen Planungs- und Erstellungsprozessen. Dieser Ansatz habe zwei Vorteile. Erstens könnten Skaleneffekte genutzt werden, um schneller und günstiger in größerer Stückzahl zu bauen, und zweitens könne der angewandte bauliche Standard des Systemansatzes einen effizienten Betrieb gewährleisten, etwa mittels durchdachter Laufwege für das Personal oder Reduktion unwirtschaftlicher Nebenflächen auf ein Minimum. „Systempflegeimmobilien sind dabei keine uniformen Modulbauten“, betone Möhrke: „Sie zeichnen sich vielmehr durch individuelle Architektur und Fassadengestaltung in Abstimmung auf den jeweiligen Standort aus.“