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Zusammenarbeit setzt Kapital frei

11. Okt 2020

Alexander von Erdély von CBRE spricht im Interview mit der FAZ vom 9.10. über Unternehmensimmobilien in Deutschland und über die Frage, wie sinnvoll es ist, solche Immobilien zu verkaufen und Immobilienaufgaben auszulagern. Traditionell sei die Eigentumsquote bei deutschen Unternehmen sehr hoch. Doch um sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren zu können, sei es oft sinnvoll, mit einem ausschließlich auf Immobilienaufgaben fokussierten Partner zusammenzuarbeiten. Den Bereich des Facility Management hätten viele schon ausgelagert, doch sei es in Deutschland bislang noch selten, dass mehrere Immobilienaufgaben einem einzigen Dienstleister gebündelt übergeben würden. Dabei biete dies ein Einsparpotenzial von mitunter mehr als 40 % der Immobilienkosten, weil etwa kaufmännische und technische Erfahrungen aus dem Betrieb reibungsloser in die Strategie- und Planungsthemen einfließen und mit wichtigen Immobilienmarktkenntnissen kombiniert werden könnten. Dieser Hebel sei sehr groß, zumal die Ausgaben für Immobilien zu den größten Kostenpositionen eines Unternehmens zählten. Die Erfahrung zeige, dass ein Verkauf oder Teilverkauf des Immobilienbesitzes Unternehmen regelmäßig stärke, da das freigewordene Kapital genutzt werden könne, um Forschung und Entwicklung voranzutreiben, neue Märkte zu erschließen, den Strukturwandel zu beschleunigen oder Produktionsabläufe zu modernisieren.