Die Schere zwischen Miet- und Kaufpreisen schließt sich langsam

Dem empirica-Blasenindex zufolge entspannt sich die Lage am Wohnungsmarkt, berichtet das HANDELSBLATT am 13.2. Immobilienpreise und Wohnungsmieten bewegten sich wieder aufeinander zu, nachdem die Schere zwischen ihnen in den letzten Jahren immer weiter aufgegangen sei. Im Q4 2022 habe sich eine deutliche Trendwende bei einem wichtigen Indikator des empirica-Indexes, dem Rückschlagpotenzial, abgezeichnet. Dieses sei in den Top-7-Städten wieder gesunken, so dass der Preisanstieg im Q4 2022 nur noch einen Vorsprung von 40 % gegenüber dem Mietanstieg gehabt habe, womit das Rückschlagpotenzial auf den Stand des Q4 2019 gefallen sei. Im Q1 2022 habe dieser Wert noch bei 49 % gelegen. Grund hierfür seien laut empirica nicht nur die mancherorts zu verzeichnenden Preisrückgänge, sondern auch die Mieten, die dem Verband der deutschen Pfandbriefbanken (VDP) zufolge zuletzt deutlich gestiegen seien.