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Ab dem zweiten Halbjahr geht es aufwärts

15. Jan 2023

Den großen Marktbeobachtern zufolge gibt es Aussicht auf eine mögliche Beruhigung der momentanen Lage am Immobilienmarkt im Laufe des Jahres, berichten die IMMOBILIEN ZEITUNG in zwei Artikeln am 12.1. und das HANDELSBLATT sowie die BÖRSEN-ZEITUNG am 13.1. Wie das HANDELSBLATT schreibt, sind dem Hauspreis-Index von Europace im Dezember vor allem die Preise für Bestandsimmobilien und Eigentumswohnungen gesunken. Letztere seien um 4,24 % im Vergleich zum Vorjahr gefallen, diejenigen für Bestandshäuser um 3,3 %. Dieser Preisrückgang werde sich voraussichtlich zunächst fortsetzen, nicht zuletzt infolge der Erwartung sinkender Preise, die viele Käufer abwarten ließen. Dass viele Verkäufer bislang noch auf dem gewohnte Preisniveau beharrten, führe zu einem verminderten Transaktionsgeschehen, doch sei dies lediglich vorübergehend. Zwei Drittel der für das EY-Trendbarometers befragten Investoren gingen davon aus, dass die Käufer und Verkäufer bei der Preisfrage im Laufe des Jahres aufeinander zugehen würden. Wann genau es zu einer Verbesserung kommen werde, hänge von diversen Faktoren wie der Entwicklung des Ukraine-Krieges, der Weltwirtschaft und der Energiepreise ab. Grundsätzlich aber sei viel institutionelles Kapital vorhanden und warte darauf, investiert zu werden. Die Transaktionen würden dann aber noch stärker als bislang von der Lage und Qualität der Immobilien abhängig gemacht. „ESG ist das beherrschende Thema“, zitiert die IMMOBILIEN ZEITUNG Konstantin Lüttger von CBRE Deutschland. Savills rechne damit, dass risikoaverse Käufer vor allem auf Neubau oder Saniertes setzten. Insbesondere wenn die Regierung bessere Förderungen durchsetze, seien profitable Geschäfte möglich. Im H1 2023 seien zwar noch zwei Zinsschritte der EZB zu erwarten, doch im danach sei eine Beruhigung bei der Zinsentwicklung zu erwarten, die zusammen mit konjunkturellen Anreize im Sommer zu einer Beruhigung des Immobilienmarktes führen werde.