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Nachrüstungskosten vermeiden mit UDD

22. Dez 2019

Warum man bei Immobilieninvestments auf keinen Fall auf eine professionelle Umweltprüfung verzichten sollte, auch wenn eine solche unbequem, zeitaufwendig und wenig weiterführend erscheinen sollte, ist Thema im Beitrag von Dr. Gabriele Lüft von CBRE in der IMMOBILIEN&FINANZIERUNG 12-19. Denn während beim Ankauf von Value-Add-Objekten und genereill älterer Immobilien bei Investoren eine hohe Sensibilität für das Thema Asbest bestehe, könne eine Belastung durch andere Schadstoffe schnell übersehen werden. Bei Immobilien aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in denen viel Holz verbaut worden sei, sei eine Belastung durch die inzwischen verbotenen Holzschutzmittel DDT oder PCP ein durchaus realistisches Gesundheitsrisiko. Gleiches gelte für die Untergrundbeschaffenheit und damit verbunden die mögliche Radonbelastung im jeweiligen Gebäude. Sollten dauerhaft zu hohe Werte gemessen werden, könnte dies im schlimmsten Fall zu Nutzungseinschränkungen führen. Selbst wenn die Umwelt-Due-Diligence (UDD) lediglich ergebe, dass mit Boden und Baustoffen alles in Ordnung sei, habe der Investor die Sicherheit, dass ihm perspektivisch keine Haftungen oder Nachrüstungskosten entstünden, die schnell im sechs- oder siebenstelligen Bereich liegen könnten.