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Höhere Wohnraumpreise beim Neubau durch Sozialquote

30. Okt 2022

Eine Studie von bulwiengesa im Auftrag von Padion zu den Baulandmodellen und deren Auswirkungen auf Miet- und Kaufpreise in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München zeigt, dass steigende Sozialquoten eine Erhöhung der Preise für Wohnraum bewirken, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 27.10. Bei allen Baulandmodellen der Städte sei das Ziel eines Anteils von mindestens 30 % bis 50 % geförderten Wohnraumes vorgegeben worden, doch werde diese Quote oft nicht erreicht. Ein Grund dafür seien die steigenden Kosten trotz der finanziellen Förderung für Entwickler. Denn Mieten und Kaufpreise für den frei finanzierten Wohnraum würden sich durch die Baulandmodelle um bis zu 17 % bzw. um bis zu 12 % steigen lassen, da die infrastrukturellen Folgekosten des Sozialbaus aufgrund der Beschränkung der Förderung lediglich auf den Bau selbst finanziert müsse. Die Folge sei, dass in den großen Städten weniger gebaut werde und die Entwickler und Mieter ins Umland ausweichen müssten. Dies bestätige auch ein Bericht der Stadt München, demzufolge der Wohnungsbau privater Entwickler im Sommer 2021 fast zum Erliegen gekommen sei.