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Wie privates Kapital den Schulbau vorantreiben kann

23. Okt 2022

Laut dem jüngsten Kommunalpanel der staatlichen Förderbank KfW lag der Investitionsrückstand der deutschen Städte und Gemeinden im Bereich der Schulen 2021 bei 45,6 Mrd. Euro, berichtet die FAZ am 21.10. Private Investoren könnten helfen, diesen Rückstand aufzuholen, doch gebe es bei den Kommunen immer noch „ideologische Vorbehalte“ gegenüber dem Einsatz von privatem Kapital, sage Jens Nagel von Hemsö. Er gehe aber davon aus, dass diese mit der Zeit zwangsläufig weniger würden: „Das Problem fehlender oder maroder Schulen hat sich weiter verschärft, und wegen der drohenden Rezession müssen die Kommunen mit sinkenden Steuereinnahmen rechnen.“ Eine Möglichkeit, eine neue Schule zu bauen, sei neben Neubau auch die Umnutzung etwa eines Bürogebäudes, doch sei dies nicht ganz einfach, sage Alexander Eggert von HIH Invest Real Estate: „Weil die Nutzer relativ kostensensibel sind, ist ein Mietvertrag mit einer langen Laufzeit von dreißig Jahren die zwingende Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg eines solchen Projekts“, erläutere Nagel. Doch für langfristig orientierte Investoren, die Wert auf Nachhaltigkeit legten, biete ein solches Engagement viele Vorteile.