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Der Markt für Pflegeimmobilien im Fokus

2. Jan 2022

Die drei größten Entwickler von Pflegeimmobilien in Deutschland sind einer Studie von Avocons zufolge HBB (Domicil), Cureus und die Specht-Gruppe, die erstmals den bislang unübersichtlichen Markt für Projektentwicklungen in diesem Bereich untersucht hat, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 23.12. HBB (Domicil) habe in den letzten 20 Jahren insgesamt 41 Projekte mit 6.789 Pflegeplätzen und einem Bauvolumen von mehr als 773 Mio. Euro entwickelt. Cureus habe seit 2001 zwar mehr Projekte realisiert, aber ein insgesamt etwas geringeres Bauvolumen entwickelt und weniger Plätze geschaffen, weshalb das Unternehmen den zweiten Platz belege. Auffällig sei, dass bei vielen Pflegeimmobilienentwicklern ein gewisser Teil des Volumens auf Servicewohnplätze entfalle, wobei ein Blick auf die Entwicklungspipelines zeige, dass dieser Anteil weiter steigen werde. Betrachte man nur das Segment des Servicewohnens, so liege Terragon mit 16 Projekten, 1.338 Wohnungen und einem Bauvolumen von 343 Mio. Euro auf dem ersten Platz. Über die Chancen und Herausforderungen, die der sich etablierende Investmentmarkt für Pflegeimmobilien für Entwickler und Investoren bereithält, schreibt die FAZ am 31.12. Eine Herausforderung seien der Flächenmangel und die entsprechend hohen Preise, welchen die Akteure ganz unterschiedlich begegneten. Cureus beispielsweise halte die von ihr gebauten Einrichtungen seit 2021 im Bestand, erkläre Christian Möhrke von Cureus: „Wir bewirtschaften unsere Objekte nun selbst, generieren daraus Cashflow für weiteres Wachstum und können von der weiteren Wertentwicklung jeder einzelnen Immobilie profitieren.“ Einen anderen Weg habe Hemsö gewählt, indem sie auf die Zuschüsse der staatlichen Förderbank KfW für energieeffiziente Gebäude setze.