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Wie die Immobilienbranche nachhaltiger wird

20. Dez 2019

Warum die Immobilienbranche nachhaltiger werden sollte, und wie sie das erreichen kann, ist Thema in der IMMOBILIEN ZEITUNG vom 21.11. Vor dem Hintergrund der in der Öffentlichkeit immer lauter werdenden Rufe nach einem verantwortungsvolleren Umgang mit natürlichen Ressourcen und sozialer Gerechtigkeit würden das Prinzip der Gewinnmaximierung und der unverhältnismäßig hohen Managergehälter immer öfter infragegestellt, schreibe das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) in der Präambel ihres ‚Innovativen Praktiker-Leitfadens für die Immobilienwirtschaft‘ mit dem Titel ‚Nachhaltige Management- und Kompensationssysteme‘. Da die Immobilienwirtschaft „als tragende Säule der deutschen Volkswirtschaft und als Anbieter von ‚Erlebens-Räumen‘“ im Fokus dieser Kritik stehe, sei sie in besonderem Maße gefordert. Es gebe noch viel Nachholbedarf, aber auch schon gute Ansätze. Entscheidend sei, dass die Mitarbeiter, vor allem jene mit Vorbild- und Leitfunktion, sich aus Überzeugung für die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens einsetzten und den nachhaltigen Nutzen des Kunden zum Leitstern ihres Handelns machten. Dies gelinge, indem etwa der nachhaltige Nutzen des Kunden zur Richtschnur des Vergütungssystems erklärt werde, wie es Aquila Capital tue. Die Gesellschaft, die u. a. Fonds für erneuerbare Energien auflege und ihren Anlegern Investments in bezahlbare Wohnungen und grüne Logistikimmobilien biete, strecke die Auszahlung von Boni auf bis zu fünf Jahre. Die finanziellen Interessen des Mitarbeiters an die der Anleger zu binden, erhöhe die Wahrscheinlichkeit, den Anleger nachhaltig glücklich zu machen, sage Michaela Maria Eder von Grafenstein von Aquila. Seit 2006 wirtschafte die Aquila-Gruppe klimaneutral, sage Eder von Grafenstein: „Wenn ich fliege, werden dafür CO2-Zertifikate gekauft“. Dies sei nur einer von vielen Bausteinen der Klimaneutralität.