Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft:

  • Der Bundestag hat heute ein Corona-Hilfspaket beschlossen. Die Maßnahmen enthalten unter anderem einen verschärften Kündigungsschutz für Wohnungs- und Gewerbemieter. (Spiegel Online, tagesschau.de)
  • Änderung des Infektionsschutzgesetzes: Gesundheitsminister Spahn hat den Gesetzentwurf angepasst, der ebenfalls heute im Bundestag verbschiedet worden ist. Unter anderem erhält der Bundestag mehr Mitbestimmung. Handydaten dürfen nicht zur Seuchenbekämpfung verwendet werden. (Zeit Online)
  • DAX: Der Index liegt wieder über 10.000 Punkten. Die von der US-Regierung beschlossenen Hilfspakete sorgen für eine positive Stimmung. (Handelsblatt)
  • Wirtschaftsweise erwarten Rezession wie in der Finanzkrise. (Handelsblatt)
  • Der Handel warnt davor, dass Einzelhändler und Autohäuser bald in Finanznöte geraten. Zwar werden die Hilfsmaßnahmen der Regierung begrüßt, aber es wird auch befürchtet, die Kreditbewilligung könnte zu lange dauern. (Spiegel Online)
  • Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, im Notfall Unternehmen komplett zu verstaatlichen. (Handelsblatt)

Einfluss auf die Immobilienbranche:

  • Immobilienmärkte bleiben bislang von der Krise weitgehend verschont. Auf dem Hotelmarkt ist die Stimmung infolge der Stornierung von Privat- und Geschäftsreisen aber bereits getrübt. (Handelsblatt)
  • Das landeseigene Unternehmen Nassauische Heimstätte (Hessen) verschiebt Mieterhöhungen auf das vierte Quartal 2020, kauft für mobilitätseingeschränkte sowie unter Quarantäne stehende Mieter ein und unterstützt die Forderung der Wohnungswirtschaft nach einem „Sicher-Wohnen-Fonds“. (IZ)
  • Auch in Berlin sollen kommunale Wohnungsunternehmen bei Mietrückständen kulante Lösungen finden, keine Kündigungen wegen Zahlungsrückständen aussprechen oder Räumungen durchführen, wie der Senat beschlossen hat. Die Regelung soll für Wohnungs- und Gewerbemieter gleichermaßen gelten. (IZ)
  • Zweitwohnungseigentümer dürfen in Schleswig-Holstein nur in Ausnahmefällen anreisen. Bereits angereiste Eigentümer dürfen jedoch bleiben. (NDR)
  • Die Beratungsgesellschaft F+B hält Neubewertung von Wohnimmobilien für möglich. (IZ)
  • Das Bundesministerium des Innern hat aufgrund des Corona-Virus in einem Erlass Regelungen zu bauvertraglichen Fragestellungen an seinen nachgeordneten Bereich bekannt gegeben. Der Erlass thematisiert die Fortführung der Baumaßnahmen, die Handhabung von Bauablaufstörungen und die Zahlungen der Auftraggeber. (Reguvis)
  • Airbnb: Die Zahl der Airbnb-Buchungen ist zuletzt stark eingebrochen. Der geplante Börsengang der Plattform könnte in Gefahr sein. (Handelsblatt)

Weitere Medienberichte

  • Hamsterkäufe lassen nach: Die Angst der Verbraucher vor einer Versorgungskrise sinkt. Das Angebot in den Supermärkten normalisiert sich allmählich wieder. (Spiegel Online)
  • Die Arbeitgeber in Deutschland können im Fall einer finanziellen Notlage aufgrund der Krise ihre Sozialversicherungsbeiträge bis Mai stunden. (Spiegel Online)
  • Pflegekräfte: Nach Ostern könnten in Deutschland bis zu 200.000 Pflegekräfte aus Osteuropa fehlen, die aufgrund des Virus nicht wieder in die Bundesrepublik kommen. (Spiegel Online)

Stand: 25. März 2020