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Wie geht es weiter am Markt für Büroimmobilien?

7. Jun 2020

Darüber, welche Folgen die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung für den Büroimmobilienmarkt haben werden, schreiben die FAZ am 2.6. und die BÖRSEN ZEITUNG am 3.6. Immobilienexperten von Commerz Real und ABG Holding sind sich einig, dass sich der Markt infolge der Erfahrungen mit dem Homeoffice verändern wird, schreibt die BÖRSEN ZEITUNG. Allerdings sei der wichtige Frankfurter Büromarkt in einer deutlich besseren Verfassung als in früheren Krisen, was NAI Apollo darauf hoffen lasse, dass er glimpflich davonkommen werde. Dennoch sei auch hier die Lage von Unsicherheit geprägt. Andreas Muschter von Commerz Real berichte von zwei Großvermietungen an Beratungsgesellschaften, die derzeit aufgeschoben seien, weil die Mietinteressenten ihre langfristigen Büro- und Arbeitskonzepte erst einmal überdenken wollten. Zu welchem Ergebnis solche Überlegungen führten, sei völlig offen. Einerseits hätten viele Unternehmen positive Erfahrungen mit dem erzwungenen Homeoffice gemacht, andererseits führe die Empfehlung, mehr Distanz zu halten, zu einem größeren Flächenbedarf pro Mitarbeiter. Der Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum, Günter Vornholz, halte es deshalb keineswegs für ausgemacht, dass die Zunahme des Homeoffice den Bedarf an Bürofläche sinken lassen werde, zumal die Unternehmen auch die Erfahrung gemacht hätten, dass das Homeoffice Nachteile habe, etwa weil die Arbeitsbedingungen nicht optimal seien und das Gemeinschaftsgefühl leide.