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Das Vertrauen in Immobilienfonds ist ungebrochen

5. Sep 2021

Inwiefern die Bewertung von Anteilen großer Immobilienfonds an der Börse die Wertentwicklung von Immobilienfonds vorwegnimmt, ist Thema in der BÖRSEN-ZEITUNG am 31.8. Denn die offiziell ausgewiesenen Anteilswerte der Fonds hätten sich auch in der Corona-Krise weiter erhöht, während sie an der Börse an Wert verloren hätten, da die meisten Immobilienfonds üblicherweise vor allem Gewerbeimmobilien hielten, die in der Corona-Krise teils unter Druck geraten seien. Tatsächlich seien die Anteile einiger großer Immobilienfonds mittlerweile auf dem Börsenparkett weniger wert als im Rücknahmepreis offiziell ausgewiesen. Doch stelle die Fonds-Branche die Aussagekraft dieser Beobachtung in Frage, da an der Börse nur geringe Volumina gehandelt würden, weshalb die Kurse „nicht repräsentativ“ seien, wie Commerz Real hinsichtlich ihres ‚HausInvest‘ zu bedenken gebe. Tatsächlich habe dem BVI zufolge die durchschnittliche Rendite der offenen Immobilienfonds Ende Juli bei 2,4 % gelegen, nachdem diese über fünf Jahre hinweg im Durchschnitt 3,1 % pro Jahr erzielt hätten. Dennoch könne von einer Vertrauenskrise keine Rede sein, insofern sich der Bundesbank zufolge das Volumen der Neugeschäfte offener Publikumsimmobilienfonds mit 4,4 Mrd. Euro netto im H1 2021 in etwa im Mittelfeld der Vorjahre bewege. Die Anleger blieben dem Segment also nach wie vor treu.