PB3C News

Leerstandsquoten der Top-7-Städte bewegen sich Richtung Null

4. Dez 2022

Einer Studie von empirica zufolge ist der Leerstand in den großen Städten weiter gesunken, während in Regionen mit sinkenden Einwohnerzahlen immer mehr Wohnimmobilien leer stehen, schreibt die FAZ am 1.12. Insgesamt hätten Ende 2021 rund 607.000 marktaktive Wohnungen leer gestanden, wobei die Leerstandsquote in Ostdeutschland ohne Berlin mit durchschnittlich 6,2 % deutlich höher gewesen sei als in Westdeutschland, wo es nur 2,1 % gewesen seien. Besonders gering sei die Zahl verfügbarer Wohnungen in den Großstädten. In München hätten Ende 2021 nur 0,2 % der Wohnungen leer gestanden und in Frankfurt 0,3 %, gefolgt von Hamburg mit 0,4 % und Berlin mit 0,8 %. „Wenn das so weitergeht, haben wir in den großen Städten bald 0,0 % Leerstand“, sage Reiner Braun von empirica. Das Ziel der Ampelkoalition, rund 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, liege nicht nur nach wie vor in weiter Ferne, sondern der Trend gehe sogar in genau die entgegengesetzte Richtung. Zwischen Januar und September dieses Jahres sei dem Statistischen Bundesamt zufolge die Zahl der Baugenehmigungen um 3,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Grund hierfür sei, dass aufgrund der stark gestiegenen Baukosten und Bauzinsen, der gestörten Lieferketten und des Handwerkermangels immer weniger Projekte in Angriff genommen würden. Die Hoffnung, mit der Etablierung des Homeoffice könne eine Wiederbelebung der ländlichen Regionen einhergehen, habe sich nicht erfüllt, sage Braun: „Ja, es ziehen mehr Menschen in das Umland der Städte. Aber nicht in den Harz oder den Bayerischen Wald.“