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Wir müssen aufwachen und mutiger werden

3. Jul 2022

Obwohl schon am 12. Dezember 2015 in Paris auf der internationalen Klimakonferenz das heute oft mit dem 1,5-Grad-Ziel zitierte Pariser Abkommen beschlossen wurde, fühlten sich bis heute nicht alle Player in der deutsche Bau- und Immobilienbranche verpflichtet, ihren Teil zur Umsetzung des Abkommens beizutragen, schreibt Dr. Martin Koch von Immprinzip auf IMMOBILIENMANAGER online am 30.6. Weiterhin werde mit Beton, Stein und ölbasierten Wärmedämmverbundsystemen gebaut, als hätte die Klimakonferenz nie stattgefunden. Doch mittlerweile liege ESG in der Fondsbranche im Trend, Käufern und finanzierenden Banken werde der ökologische und soziale Fußabdruck von Immobilien immer wichtiger, und die im nächsten Jahr kommende neue Förderung der KfW für Neubauten werde auch einen ökologischen Herstellungsprozess als Förderkriterium werten. Doch während in den Niederlanden und den USA schon seit Jahren zu Hanf und Flachs als Baustoff geforscht werde, bemühe man sich in Deutschland seit Jahrzehnten fast ausschließlich darum, den Beton ein bisschen ökologischer (RC-Beton) oder dünner (Kohlefaserbewährung) herzustellen. „Unser Ideenreichtum in der maximalen Ausnutzung der staatlichen Fördermittel sollte nun endlich auch auf die immobilienwirtschaftliche Produktinnovation übertragen werden, damit auch wir unseren Beitrag zu den Pariser Klimaschutzzielen leisten“, fordert Koch.