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Immobilienbranche trotz schwächelnder Wirtschaft stabil

3. Mai 2020

Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge wird der Juli der entscheidende Monat in der Corona-Krise sein, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 30.4. Habe sich die Lage für die Wirtschaft bis dahin nicht verbessert, drohe eine langfristige Wirtschaftskrise, habe Marcel Fratzscher vom DIW in einem Webinar zum Thema ‚Volkswirtschaft und Immobilienbranche – Szenarien, Sentiment, Opportunitäten‘ gesagt. Die Gefahr eines langanhaltenden Tiefs in der deutschen Wirtschaftsentwicklung steige mit jedem Tag der staatlichen Einschränkungen durch die Corona-Krise; das DIW passe seine Prognose laufend nach unten an. Der Immobilienmarkt sei aber Colliers zufolge relativ gut gerüstet, zumal viel Eigenkapital im Markt vorhanden sei. Einer Umfrage von Colliers zufolge erwarteten zwei Drittel der befragten Vertreter der Immobilienbranche, dass sich der Wirtschaftsbetrieb nach sechs Monaten wieder normalisiert haben werde. In den Bereichen Büro, Industrie und Logistik würden strategische Projekte derzeit fortgeführt. Die Nachfrage nach kleineren Büroflächen und nach Einzelhandelsimmobilien sei gesunken, während die nach Industrie- und Logistikimmobilien leicht steige. Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 30.4. in einem weiteren Artikel schreibt, erwartet die Deutsche Bank, dass der deutsche Wohn- und Büroimmobilienmarkt die Folgen der Corona-Krise im kommenden Jahr überwunden haben wird. Für 2020 sei damit zu rechnen, dass sich der Anstieg der Hauspreise auf Vorjahresniveau bewegen, also etwa 6,3 % im Durchschnitt aller 126 deutschen Städte betragen werde, und die Büromieten stagnieren.